Dienstag, 20. März 2012

CASPER – Konzert - Berlin – 16.03.2012


Dieses Konzert wird echt der Hammer! Das stand schon beim Ticketkauf außer Frage. Somit wurde auf der Fahrt zur C-Halle auch eher über die mögliche Vorband von Casper spekuliert, als sich zum Beispiel über die angedachte Liederfolge zu unterhalten. Nachdem Cro erst spontan als Support für die gesamte Deutschland-Tour zugesagte und dann noch spontaner wieder absagte, bekam Casper abwechselnd Unterstützung von Kraftklub und Azumjut.
19:45 Uhr. Eintritt in die Halle. Ein kurzer Blick zum Merchandise-Stand. Ein Abstecher an die Bar.

Die Vorband:
Um 20:09 Uhr DJ Kraft begibt sich an die Turntables. 20:10 Uhr stürmen K.I.Z. die Bühne. In diesem Moment habe ich das Gefühl, jeder jubelt, nur ich sacke in mir zusammen. NIE wäre ich freiwillig auf ein K.I.Z. Konzert gegangen. Doch ich muss zugeben: mich so unvorbereitet und plötzlich in dieser Situation vorzufinden, amüsierte mich.
An dieser Stelle möchte ich jedoch auf eine subjektive Wertung der Darbietung verzichten und verbleibe mit viel- und/oder nichtssagendem Kopfschütteln.

Die Stimmung:
war unglaublich. Hier waren alle nicht nur anwesend, sondern mitten drin. Casper erwies sich bei seiner wohlgemerkt ersten Headliner-Tour als absoluter Entertainer und genoss die ungeteilte Aufmerksamkeit. Er plauderte galant zwischen den Songs und animierte das Publikum zu den üblichen Klatsch- und Schrei-Spielchen, so wie man es zuvor auch schon auf kleineren Gigs von ihm gewohnt war. Casper selbst, war merklich geflasht von der geballten Energie, die ihm hier begegnete. „[...] danke für einen der krassesten Abende meines Lebens“, ließ er später über Casper (Official) verlauten.

Die Setlist:
Nicht einen Ohrwurm hat der Gute ausgelassen. Auf „Auf und Davon“ folgte „XOXO“, auf „Kontrolle/Schlaf“ folgte „Michael X“. Gnadenlos schmetterte Casper einen Depri-Emo-Wieder-Aufstehen-Song nach dem anderen, immer nur kurz unterbrochen durch schnellere Songs, wie „Mittelfinger hoch“. Alles in allem eine Gratwanderung zwischen „Das Leben ist schön“ und „Pulsadern aufschneiden“.
Die Songs fühlen. Immer am Limit. So wie ich es mag.

Das Highlight:
Ich möchte an dieser Stelle kurz anmerken, dass ich es zuckersüß fand, dass Casper den zweiten Rang der C-Halle immer „den Balkon“ nannte. „Jetzt möchte ich bitte wirklich alle in der Halle klatschen sehen. ALLE! Inklusive Balkon!“. - Tiiihii. Soviel zu meinem persönlichen, wenn auch unterschwelligem Highlight.
Das wahre Highlight war dann aber doch eher ein inszeniertes. 22:29 Uhr. Beim letzten Song „So perfekt“ verabschiedete sich Casper mit einem in Leuchtbuchstaben funkelndem „XOXO“. - Herzerquickend.

Nach Promo-Stress, dem unfassbarem Hype bei Album-Release und der ausverkauften Deutschland-Tour scheint Casper immer noch nicht müde. Auch diesen Sommer hopst er wieder von einem Festival (Hurrican Festival) zum nächsten (Highfield Festival) und probiert sich nebenbei an neuen Songs.

Auf ein baldiges Wiedersehen!


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