Dienstag, 3. April 2012

Blood Red Shoes – Neues Album - „In Time To Voices“ - Erschienen am 30.03.2012

Das musikalische Etikett „Frau mit Gitarre“, ist in jüngster Zeit weiblichen Singer-Songwriterinnen wie Laura Marling oder Amy MacDonald vorbehalten. Und bei weiblich-männlichen Duos im Musikbizz, denkt man wohl eher in die volkstümliche Richtung.
Dabei verbirgt sich im Alternativ-Rock doch eine Band, die die Kategorien „Frau mit Gitarre“ und „weiblich-männliches Duo“ beeindruckend zusammenfügt.
Gemeint sind Blood Red Shoes alias Laura-Mary Carter und Steven Ansell, die seit 2007 mit schrummeligem Rock die Musikwelt bereichern.
Am 30.03.2012 wurde das dritte Album des Duos aus Brighton „In Time To Voices“ in Deutschland veröffentlicht.

Teaser-Song:
Cold“ wurde von den Blood Red Shoes als erste Single des neuen Albums ausgewählt. Meines Erachtens ein gelungenes Werk, welches die Erwartungen an das neue Album schürte.



Der erste Durchlauf:
Nach den ersten drei Songs, könnte man denken, dass die Blood Red Shoes ihrem musikalischen Stil treu geblieben sind. Doch nach „Two Dead Minutes“ (dem vierten Song) geht das Tempo spürbar runter. Alles klingt sehr müde, schwer und langweilig. Das merkten wohl auch die Produzenten selbst und bauten in der Mitte einen 1 ½ minütigen Punk-Rock-Ausflug zum Wachwerden ein – vergebens.
Vielleicht muss man das Album durchlaufen lassen, um die großen Stücke dieses Albums zu entlarven. Beim ersten Durchhören jedoch, fehlte mir eindeutig die Energie in den Songs.

Vergleiche:
In einem früheren Interview meinte Laura-Mary, sie wolle auf zu viele Effekte in der Musik verzichten, weil sie sonst irgendwann befürchte, zu klingen wie U2.
Keine Sorge, trotz Harmonie-Gesang und einer höheren „Ahs“- und „Uhs“-Dichte ist es bis dahin noch ein langer Weg. Auch den ewigen Vergleiche zu The Subways schütteln Blood Red Shoes mit diesem Album ab. Beim ersten Hören denkt man eher an „Babyshambles meets Death Cab for Cutie“.
Alles in Allem klingen sie, wie eine erwachsene, aber eben auch langweiligere Variante ihrer selbst.

Der alten Zeiten Willen:
So klangen sie damals und heute noch in unseren Ohren:
"I Wish I was someone better" - Blood Red Shoes

Ja, das haben die Guten schon mal besser hingekriegt. Die lange Vorfreude aufs neue Album, hat sich leider nicht wirklich gelohnt. Ein paar Perlen lassen sich dennoch auch auf "In Time To Voices" herauspicken (Cold + Lost Kids).

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