Donnerstag, 21. März 2013

Paul Kalkbrenner - Konzert - Hamburg - 15.03.2013

ein Gastbeitrag von Nadja
Guten Tag Hamburg.

Das seit langem ausverkaufte Kalkbrenner Konzert der „Guten Tag“-Tour wurde groß angekündigt und soviel sei vorweggenommen: Die Fans wurden nicht enttäuscht.
Das Publikum war absolut gut drauf und freute sich über den Opening Act Simina Grigoriu. Ihre Tunes heizten die Gehörgänge schon ab 18:30 Uhr an. Schon lange steht die gebürtige Rumänin nicht mehr im Schatten ihres berühmten Ehemanns Kalkbrenner. Mit ihrem Debütalbum „Exit City“ im letzten Herbst gelang ihr ein genialer Auftakt, der die tanzwütige Meute begeisterte. Auch als früher Opening Act mit neuen Tracks machte sie eine gute Figur. Weitere musikalische Unterstützung folgte. Das Duo von Pan-Pot bot guten Minimal Techno, der auch das letzte starre Bein tanzen ließen. Ein gutes Warm-up also, bei dem jetzt schon der Saal ordentlich mitging. Die Sporthalle Hamburg war mit ausreichend Platz im Innenraum ideal für das tanzwütige Publikum, die Zigaretten und Digicams um sich schwangen. Einziges Manko der gut gewählten Location: schon früh war die Garderobe dicht, sodass viele Leuten ihre dicken Wintermäntel mit durch die Halle schleppen mussten. Kein Wunder, dass diese beim Tanzen durch den ein oder anderen Spritzer Vodka-Energys oder ähnlichen Kaltgetränken in Mitleidenschaft gezogen wurden.


Und dann war es nach einer kurzen Umbaupause soweit. Spätestens nachdem die Teenies der ersten Reihe anfingen zu kreischen, wusste auch der Letzte im Saal, dass es losging. Und auf einmal bebte die Halle. Der auf der Bühne scheu wirkende Ost-Berliner ist längst in die Liga der internationalen Stars aufgestiegen. Kalkbrenner bot in Hamburg viel aus vergangenen LPs wie „Icke wieder“ und natürlich waren auch als Massenmagnet die Tracks von "Berlin Calling" dabei. Neues aus dem Album „Guten Tag“ war leider weniger präsent, dies ging eher neben seinen Charterfolgen unter. Dennoch sollte dieses Album nicht unerwähnt bleiben, denn dazu kann man sich wirklich in Ekstase tanzen. Geboten werden gute Tracks, die meist durch ein kurzes Intro eingeläutet werden und zum Teil schon sphärische Elemente haben. Eher weniger chartverdächtig, aber für Elektro-Freunde ein riesen Spaß.

Paul Kalkbrenner bot seinen Fans aber was sie hören wollten. Spätestens beim Berlin-Calling Megaseller „Sky and Sand“ sollte man mit der gigantischen Stimmung auch wirklich den letzten Kritiker überzeugt haben. Die 45 Euro für das Konzert haben sich bis auf das letzte Kreischen gelohnt. Großraum-Mainstream-Raves von Kalkbrenner hin oder her, die Atmosphäre, die er als unbestrittene Größe der elektronischen Musik im Publikum erzeugt, ist einfach gigantisch gut. Ein Konzert, das jeder erlebt haben muss!

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